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Projekt "Endlich ein Zuhause" startet in Paderborn

Am 11.09. ist der jährlich bundesweit stattfindende „Tag der Wohnungslosen“, der auf das Problem der Wohnungslosigkeit in Deutschland aufmerksam machen soll. Passend zu diesem Datum startet in Paderborn das Projekt "Endlich ein Zuhause" in die Akquisephase.

Das Projekt "Endlich ein Zuhause" hat es sich zum Ziel gesetzt, Wohnungslose wieder in Wohnraum zu vermitteln. Der Kreis Paderborn hat hierfür eine finanzielle Förderung des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds erhalten. Daraufhin haben sich die sozialen Träger der Wohnungslosenhilfe SKM Katholischer Verein für Soziale Arbeit in Paderborn, KIM Soziale Arbeit und die Evangelische Perthes-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Kreis auf den Weg gemacht. Joachim Veenhof, Geschäftsführer des SKM: Jeder wohnungslose Mensch ist einer zu viel! Ziel muss es sein, Obdach- und Wohnungslosigkeit zu überwinden und so viele Menschen wie möglich von der Straße zu holen.“

Bis zu 600 Personen gelten in Paderborn als wohnungslos. Sie kommen eventuell, wenn sie Glück haben bei Freunden zumindest zeitlich begrenzt unter, übernachten in den Notunterkünften der Städte oder leben auf der Straße! Und die Zahlen steigen weiter stark an! Die Gründe hierfür sind vielfältig. Andreas Beisbart, Einrichtungsleiter der Perthes-Stiftung: „Der Wohnungsmarkt gestaltet sich insgesamt schwierig, zum einen fehlen schlichtweg Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment, zum anderen steigen die aufgerufenen Mieten. Hinzu kommen Gründe, die in den individuellen Schicksalen der wohnungslosen Personen liegen.“  

Aufgabe des Projekts "Endlich ein Zuhause" ist es, geeigneten Wohnraum zu finden und an wohnungslose Personen zu vermitteln. Hierzu setzt sich das Team, bestehend aus Immobilienfachleuten und Sozialarbeitern, mit Vermieterinnen und Vermietern, aber auch den großen Immobilienfirmen, in Verbindung. Nicole Wiggers, Geschäftsführerin bei KIM: „Den Vermietern werden von uns für zur Verfügung gestellte Wohnungen geeignete Mieter vorgeschlagen, die auch weiterhin vom Projektteam begleitet werden.“ So werden eventuell später auftretende Probleme in enger Abstimmung mit dem Projektteam genauso wie die Finanzierung der Kaution oder die Organisation des Umzugs geklärt.

Auf den Internetseiten der Träger gibt es weitere Informationen zum Projekt.

v.l.n.r.: Yasemin Backhaus (Perthes), Andreas Beisbart (Perthes), Franka Ulitzner (SKM), Joachim Veenhof (SKM), Wolfgang Glunz (SKM), Nicole Wiggers (KIM) und Alina Kleinhans (KIM)